Angst und Phobien

Person sitzt mit gesenktem Kopf und verschränkten Händen am Boden neben einer Tür – Symbolbild für Angst, innere Anspannung und Rückzug.

Wenn Angst leise das Leben verändert 

Angst ist ein normales und wichtiges Gefühl. Sie schützt uns, warnt uns und hilft, auf Gefahren zu reagieren. Manchmal jedoch verliert die Angst ihr Maß. Sie taucht in Situationen auf, die objektiv sicher sind, oder bleibt bestehen, obwohl die Bedrohung längst vorbei ist. Dann kann Angst zu einer Belastung werden. Sie schränkt ein, engt ein und bestimmt das Denken.

Manche spüren eine ständige innere Anspannung, andere erleben Panikattacken oder vermeiden bestimmte Orte und Situationen. Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Belastungen – und sie sind gut behandelbar.

Wie sich Angst und Phobien zeigen

Angst kann viele Gesichter haben. Sie kann körperlich spürbar sein, mit Herzklopfen, Schwindel, Zittern oder Atemnot; oder sich als ständiges Grübeln, Unruhe oder Unsicherheit zeigen. Manche Menschen ziehen sich zurück, verlieren Vertrauen in ihre Fähigkeiten oder vermeiden Kontakte. Andere spüren, dass die Angst ohne erkennbaren Grund auftaucht. Phobien entstehen, wenn sich die Angst auf bestimmte Situationen, Objekte oder Orte richtet, etwa auf Menschenmengen, Tiere, geschlossene Räume oder das Autofahren.

Typische Anzeichen sind:

  • starke körperliche Reaktionen ohne erkennbare Ursache
  • ständige Anspannung oder das Gefühl, nicht abschalten zu können
  • Vermeidungsverhalten, um angstauslösende Situationen zu umgehen
  • Sicherheitsverhalten zur Ablenkung oder zum Drosseln der Angst
  • Panikattacken mit Atemnot, Herzrasen oder Schwindel
  • Schlafprobleme oder innere Unruhe

Viele Betroffene versuchen, die Angst zu kontrollieren oder zu verstecken. Doch je mehr sie dagegen ankämpfen, desto stärker wird sie oft. Im therapeutischen Prozess geht es darum, die Angst zu verstehen – nicht sie zu bekämpfen. Wir arbeiten achtsam, im eigenen Tempo und mit dem Ziel, wieder Sicherheit im Alltag zu spüren.

Therapie bei Angst und Phobien

In unserer Praxis erbek begleiten wir Menschen mit unterschiedlichen Angstformen: von generalisierter Angst über Panikattacken bis hin zu spezifischen Phobien. Wir schaffen einen geschützten Raum, in dem Angst verstanden, benannt und Schritt für Schritt reguliert werden kann.

Unsere Arbeit kann beinhalten:

  • behutsame Gespräche, um Auslöser und Zusammenhänge zu erkennen
  • Atem- und Körperarbeit, um körperliche Reaktionen zu beruhigen
  • imaginative Techniken, um Sicherheit im Inneren aufzubauen
  • Ressourcenarbeit, um Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit zu stärken
  • Auseinandersetzung mit dem Vermeidungs- und Sicherheitsverhalten in kleinen, sicheren Schritten
  • Angeleitete oder begleitete Exposition

Wenn Sie Unterstützung suchen

Angst verliert an Macht, wenn sie verstanden wird. Mit der richtigen Begleitung kann es gelingen, Kontrolle zurückzugewinnen und sich selbst wieder zu vertrauen.

Wenn Sie unter Angst oder Phobien leiden, sind Sie damit nicht allein. Wir begleiten Sie dabei, Ihre Angst zu verstehen und neue Wege im Umgang damit zu finden. Melden Sie sich gerne bei uns.